Diskussionsveranstaltung über die Freiwiligendienste


6.11.2012
Diskussionsveranstaltung zu den Freiwilligendiensten
 
Am 6. November 2012 war Dr. Jens Kreuter, Leiter des Arbeitsstabs Freiwilligendienste im Bundesfamilienministerium zu Gast im Rathaus Charlottenburg. Er folgte einer Einladung der CDA Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam mit dem CDU-Kreisverband, den Kreisvereinigungen und dem CDA-Landesverband.
Dr. Kreuter war bis zu dessen Aussetzung Bundesbeauftragter für den Zivildienst und zeichnete danach verantwortlich für den Aufbau des in der Nachfolge neu geschaffenen Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Dieser steht im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht nur jungen wehrpflichtigen Männern offen, sondern Menschen beiderlei Geschlechtes und jeden Alters. Parallel dazu gibt es noch das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) sowie das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), die von den Bundesländern finanziert werden. Alle diese Angebote sind aber eng miteinander verzahnt. Die Antragswege für Freiwillige auf der einen und den die Plätze anbietenden Institutionen auf der anderen Seite sind aber weitestgehend harmonisiert.
Zunächst gab es Befürchtungen, das mit dem Wegfall des Zivildienstes auch die Zahl der Freiwilligen zurückgehen würde und viele, dringend benötigte Einsatzstellen nicht besetzt werden könnten. Erfreulicherweise hat sich dies nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: es gibt aktuell sogar zu viele Bewerber, sodass diese zum Teil abgewiesen, bzw. auf eine Warteliste gesetzt werden müssen. Die dafür bereitgestellten Mittel im aktuellen Bundeshaushalt sind bereits restlos vergeben. Ein Einsatz kann erst wieder im nächsten Jahr erfolgen. Auch Herr Dr. Kreuter zeigte sich positiv überrascht von dieser Entwicklung. Auch das Interesse älterer Menschen am Einsatz als Freiwilliger ist erfreulich groß.
Nach dem ebenso kurzweiligen wie informativen Vortrag von Herrn Dr. Kreuter ergab sich noch eine interessierte Diskussion mit den Teilnehmern. Der CDA-Kreisvorsitzende Frank Zwiener sagte Herrn Dr. Kreuter die politische Unterstützung der Sozialausschüsse für den Fortbestand und den Ausbau der Freiwilligendienste zu.